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zieds1mazs.gif (257 bytes) Memoirs of Samuel Strauch

106 Names: Aderholdt, Albrecht, Andrae, Baernhoff, Barber,  Bauer, Baumgarten, Bayem, Bendtfeldt, Berens, Bergmann, Berkholtz, Berner, Bienemann, Blanckenhagen, Blumenthal, Böthling, Boetefeur, Boserup, Brettschneider, Bruyn, Dellingshausen, Dittmar, Dolgovicki, Dorndorff, Dresden, Eckströhm, Erdmann, Fehre, Fellmann, Fells, Fraser, Gabain, Germers, Gernet, Gothann, Grigorieff, Groschopf, Grote, Haberland, Hahn, Häffken (Häffcken), Harms, Hartwig, Herklotz, Holste, Hübbenet, Jannan, Jansz, Johanningk, Josephi, Jussow, Karpin, Keil, Kessler, Klatze, Klatzo, Kleeberg, Knierim, Kosban, Kröger, Krueger, Kruhse, Kuntzendorff, Küsel, Lange, Limberg, Loder, Lütchen, Mertens, Oom, Pierson, Piucornelly, Pohrt, Poorten, Radtzky, Reis, Rhode, Saumann, Scheffel, Scheumann, Schröder, Schwartz, Scotus, Seezen, Sengbusch, Sleeswyh, Spohr, Strahlborn, Strauch, Tauk, Thiringk, Thomae, Thomson, Thonn, Türstenan, Vossbeck, Wahrendorf, Weedermann, Wegelin, Wegener, Weitzenbreyer, Wevell (Wewell), Wiecken, Wiedau, Wilcken, Wilde, Witten.

 

 

Memoiren - Fragmente
des weil. Rathsherrn

Samuel Strauch

 

Geschrieben im Jahre 1812

Ich Samuel Strauch geboren von meinen Eltern Herrn Heinrich Strauch eines Amtmanns Sohn zu Tukkum in Curland und Frau Gertrutha Margaretha geborene Häffken eines Rigischen Goldarbeiters Tochter im Jahre 1741, wo aber der eigentliche Geburtstag von meinen Eltern nicht aufgezeichnet ist, sondern nach dem Extract aus dem Kirchenbuche der St.Petri-Kirche bin ich zusammt meinem Zwilling-Bruder George David 1)   den 3ten April in der St.Petri Kirche von dem Herrn Pastor Gebhard-Christoph Tauk getauft worden. Ich wurde gehalten von H. Aeltest. Samuel Fellmann und mein Zwillings Bruder vom H. Secr. Geo. Chr. Andrae.

Taufzeugen waren

Herr Aeltester Adolph Saumann.
Herr Aeltester Johann von Wiecken.
Herr Christ. Kleeberg Elt. der Kl. Gilde.
Herr Christ. Thomae.
Herr Wm Johanningk. Elt. der Schw. Häupter
Herr Johann Harms.
Herr Jacob Albrecht Bauer.
Herr Jobst Eberhard Türstenan.
Herr Franz Heinrich Baumgarten.
Frau Controleurin Eckströhm.
Frau Christina Häffcken.
Frau Schul Collegin Albrecht.
Frau Christina Augusta Albrecht.
Frau Berner.
Frau Fells.
Frau Dorothea Germers.
Jungfer Ursula Bayem.
Jungfer A.C.Scheffel.

Nach meinem Aufwuchs etwa 10 Jahren alt, wurde ich bey dem Herr Recktor und Pastor Loder in der Lycco Schule eingestellet, wo ich aber, war es Faulheit oder nicht strenge Aufsicht genug, nur bis in Quarta Classe avancierte und nach einigen Jahren wieder ausgenommen wurde, hatte also leyder nur sehr wenig profitiert und selbst dieses wenige ging auch fast gantz verlohren, indem ich zu Hause bey meinen Eltern als Bursche zum Aufwarten der sitzenden Gäste gebraucht wurde, und mich also ziemlich gantz überlassen war, bis ich den endlich durch die Freundschaftliche Bemühung des biedern Macklers Herrn Johann Georg Fraser um Michaelis den 29ten September Anno 1757 auf das Comptoir der Herrn Friedr: & Wilh: Oom & Blanckenhagen auf Sieben Burschen und ein Gesellen Jahr in Diensten kam. Hier merkte ich dass ich sehr einfältig war und nichts gelernt hatt, aber durch die gütige Nachsicht meiner Herrn Principalen insonderheit aber durch den unverminderten Fleiss und strenge Aufsicht so der Aelteste Peter Heinrich Blanckenhagen 2) anwandte, wurde ich stufenweise zu den Comptoir Geschäften fähiger, so das schon nach Verlauf von etwa 3 jahren mir die Führung der Bücher und die Cassa anvertraut werden, und nicht lange darnach musste ich auch schon den grössesten Theil der Correspondenz übernehmen, den ich war es so zu sagen nun der erste Bediente auf's Comptoir indem meine beyden Cameraden nehmlich Justus Blanckenhagen der wegen seiner unordentlichen Auffürung in beständigen Streit mit seinem Herrn Bruder lag und sich also mit demselben nicht vertragen konnte mit dem Schiffer Sikke Sleeswyh nach Amsterdam zu seunen Brüdern H. Simon Joh: & Adrian Wilh. Blanckenhagen geschickt, und Friedr. Gottlieb Gernet, Sohn des Herrn Bürgermeisters Gernet in Reval unters Volk angeworben war und auf keine Weise, selbst nicht durch H. Gouverneur Dolgovicki mehr los zu machen war, ich blieb also allein nach, und wurde als letzter nun der erster Bedienter am Comtoir, und erwarb mich durch meinen beständigen Fleiss und guten Aufführung ein solches Zutrauen bey H. Eltesten Blanckenhagen der nun, indem H. Wilhelm Oom wegen des Absterbens seines Bruders in Reval, Herrn Rathsherrn Heinrich Oom, nach Reval ging, die Handlung Ad. Oom & Söhne zu übernehmen, gleichwohl hier Compagnon blieb, der erste Chef des Comptoirs wurde, sich aber wegen des veränderten Aufenthalts H. Wilhelm Oom nunmehro, aber hauptsächlich wegen die wichtigen Holtz-Geschäfte mit H. Michael Thiringk Mitarbeiter auf dem Walc & Fraserschen Comptoir und guter Freund H. Wm Oom unter der Firma Blanckenhagen Oom & Comp assosirte. Nun brachen im Jahre 1763 die schweren und ausserordentlich. häufigen Banquarotte in Stockholm, Hamburg und Amsterdam aus, wo das Blanckenhagensche Comptoir nicht unbedeutend mit Stockholm also auch mit den beyden anderen Orten in Verwicklung gerieth, so das es gantz nothwendig und auf das zu wiederholten malen dringendes anrathen der Herren Küsel & Wahrendorf in Stockholm noch umsomehr erforderlich wurde, Jemanden zur Beobachtung und zu bestmöglichen Regelung der Affaires nach Stockholm abzuschicken, so entschloss sich der Herr Aelteste Blanckenhagen wie wohl ungern, weil er mir auf eine lange Zeit entbehren könnte, mir als sein noch dienender Bursche mit dem schon 90 Lasten Roggen beladenen und für Rechnung der H.Küsel & Wahrendorff in Stockholm destinierten Schiffe, geführt von Schiffer Gustav Kosban den 16 September abzuschicken, und wo ich nach einer Reyse von 5 Tagen glücklich arrivierte. Nachdem ich nun vermöge meiner Instruction um alles anzuwenden dass ich doch nich vor ende des Jahres wieder zu Hause kommen möchte, mich bis zum 18/29 October also ohngefahr 1 Monat in Stockholm recht derbe herumtummelte und nach meiner schwachen Einsicht und noch viel zu geringen Erfahrung, alles wohl und gut gemacht zu haben glaubte, befolgte ich meine Instruction aufs pünktlichste, aber es wollte sich von Stockholm keine Gelegenheit mehr nach Riga finden, indessen fügte es sich, dass gedachter Schiffer Gustav Kosban mit Stangen Eysen beladen nach Pillau oder Königsberg destiniert fertig war, ich trat also mit demselben meine Rückreise nach Königsberg an, wo ich nach einer Reyse von 8 Tagen glücklich arrivierte. In Königsberg hielte ich mir 6 Tage auf, und trat sodann meine weitere Reyse nach Riga mit ein der wöchentlichen Geld-Fuhrleuten, nehmlich mit dem alten Fuhrman Johann Reis für 5 Dukaten Passagiergeld an, aber nach einer langwierigen Fahrt, den die Wege waren schon äusserst schlecht, so dass ich mit alle übrigen passagiere fast den halben Weg nach Riga zu Fusse gehen musste, arrivierte ich erst den 10 December wieder in Riga. Mein Prinzipal der Herr Aeltester Blankenhagen war über meine wieder Zuhausekunft ausnehmend erfreut, und nachdem ich ihm nun auch von alle meine Verrichtungen meinen mündlichen und gehörigen Bericht abstattete, übergab ich ihm zugleich meine Note über alle meine Reyse ausgaben während meiner 3 Monatlichen Abwesenheit von Riga bis zu meiner Wiederzuhausekunft nach Riga überhaupt mit Pasagiersgeld zu Wasser und zu Lande circa Alb r 70.- betrug und welches Er, ohne ein Wordt darauf zu sagen auf Handlungs-Unkosten zu notiren befahl.

Nun ging ich den wiederum hübsch fleissig an meine gewöhnliche Comptoir-Arbeiten, und da dann der liebe Weynachten herannahete, und der heylige Abend da war, rief mich Herr Aeltester Blanckenhagen aus dem Comptoir nachm Nebenzimmer, und unter Bezeugung seines Wohlgefallens über mein gutes Verhalten, gratulirte er mich auf der Stelle zum Gesellen mit 150 R.Alberts salarium fürs erste Jahr und mit der Bitte mich alle Zeit so gut zu führen und zu verhalten als es bis hierzu geschehen ist. Ich dankte ihm für alle mir erwiesenen Güte Wohlgewogenheit und Zutrauen, worauf ich dann von ihm in eigener Persohn den 24. January 1764 vor E.Edles Wettgericht wo Hr Ober Wettherr Melchior von Wiedau und der Herr Wettherr Matthias Ulrich Poorten nebst Hr. Secretair Paul Gothann sassen, feyerlich zum Gesellen freygesprochen, wo ich mir dann auch bey Gerichte in dem Buche der reitenden blauen Compagnie einschreiben musste; und nachdem ich nur ein einziges Mal und zwar bey der Anwesenheit der Keyserin Catharina als Gemeiner mitgeritten, wurde ich zum Auditeur bey der blauen Compagnie erwählet. Im Anfange des 1765ten Jahres bekam ich grosse Lust St.Petersburg zu sehen, zu welcher Reyse aber mein mir gewogener Herr Principal Blanckenhagen seine Einwilligung nicht so recht gerne geben wollte, und zwar aus Ursache weil die Bücher von a. p. noch nicht geschlossen waren, indessen er willigte ein, und so unternahm ich diese St.Petersburger Reyse in February Monat in Gesellschaft meiner guten Freunde Eberhard Wevell, George Berens und ein gewisser Schwedischer kaufmann Weedermann. Nachdem wir nun in St. Petersburg angekommen waren, hielten wir uns daselbst 3 Wochen auf, wo wir dann alles sehenswürdige in augenschein nahmen uns sodann von St.Petersburg über Reval retournierten und gegen ende Marty Monat wiederum in Riga glücklich und gesund zurückkahmen. Nach meiner Zuhausekunft zeigte ich Herrn Aeltesten Blankenhagen an, dass mir diese St.Petersburgsche Reyse 130 Rubel gekostet, und die ich für Comptoirsrechnung von dem Hause Wm Limberg & Strahlborn in St. Petersburg aufgenommen, um sie jetzt am Comptoir wieder zu bezahlen, aber in stelle dessen sagte Hr. Aeltesten Blanckenhagen zu mir, notiren Sie diese 130 Rubel nur auf Handlungs Unkosten, und das war also mit der Freysprache von 61/3 Burschenjahre zum Gesellen der zweyte Beweiss seiner Wohlgewogenheit gegen mich.

Ich conditionirte also bey dem Herrn Aeltesten Blanckenhagen unter der Firma Blanckenhagen Oom & Comp nur das 1764 Jahr und von Ao 1765 da Herr Wilhelm Oom gäntzlich aus der compagnie trat, unter der Firma Blanckenhagen & Comp. welche Firma durch den in Compagnie genommenen Herr Michael Thirink sein entstehn hatte und bekam für:


Ao 1764 Alb. r. 150 Salarium & 40 // z. Weynachten
Ao 1765 Alb. r. 180 Salarium & 50 // z. Weynachten
Ao 1766 Alb. r. 200 Salarium & 60 // z. Weynachten
Ao 1767 Alb. r. 220 Salarium & 70 // z. Weynachten
Ao 1768 Alb. r. 220 Salarium & 80 // z. Weynachten
Ao 1769 Alb. r. 220 Salarium & 80 // z. Weynachten
Ao 1770 Alb. r. 220 Salarium & 80 // z. Weynachten
Ao 1771 Alb. r. 220 Salarium & 100 // z. Weynachten
Ao 1772 Alb. r. 220 Salarium & 120 // z. Weynachten


aber im Anfang des Jahres 1773 muss Herr Aeltester Blanckenhagen etwas gemerkt haben dass ich zu verändern gesonnen schien, den er übergab mir den 10 January beim Weggehn nach der Beurse ein von Ihm selbst entworfenen Compagnie Contract und sagte dabei zu mir, Lesen Sie es und wenn ich von der Beurse zu Hause komme, so geben sie mir darauf Bescheidt. Dieses geschahe den auch und zwar mit gerührten Hertzen und größter Erkenntlichkeit für den abermahligen Beweis seiner besondern Wohlgewogenheit und Güte, aber auch zugleich mit dem größten Bedauern, dass ich diese etwas zu späte mir bekannt gewordene Wohlgewogenheit und Güte nicht mehr annehmen könnte, indem ich schon an der Herrn Eberhard Wewell als mein künftiger Compagnon mein ehren Wordt gegeben, und es also nicht mehr brechen dürfte. Hierruf erwiederte Herr Aeltester Blanckenhagen, 3) das bedaure ich nun bin ich also gezwungen um ihre Stelle wiederum zu besetzen meinen Bruder Justus aus London herkommen zu lassen und das geschahe auch, nachdem er denselben aus seinem Labyrinth in welchen er sich zu London befand, befreyte, nehmlich dass er alle seine Effecten die ihm bey dem faliit werden von George Clifford Jansz. Esq: mit dem er erst kurtz vorhere in Compagnie getreten, waren genommen worden, mit einer Summe von 3000 r. Alberts wiederum am Comptoir abzuarbeiten verpflichtet wurde. Ich trat also als künftiger Compagnon von Eberhard Wevell in Gesellschaft von Herrn Joh: Leber: Kessler aus Berlin und den jungen Eberhard von Krueger Wevells Schwager den 14ten February Anno 1773 meine Reyse mit den Russichen Fuhrman Alexe Grigorieff mach Königsberg an, 4) und von Königsberg reysete ich mit den Fahrenden Post nach Dantzig- Berlin, Stettin, Lübeck, Hamburg, Bremen & Osnabrück in welche alle der erwähnten Städte ich mich nur wenige Tage aufhielte und so dann weiter mit denen so genannten Treckschuyten durch Ostfriesland über Gröningen bis nach de Lemmer und von da mit einem Beurtschiff über die Zuyden See nach Amsterdam ging, also ich den 19 May anlangte, in Amsterdam verweilte ich etwa 3 Wochen und That von da die kleine Reysen mit Treckschuyten nach Rotterdamm, Schiedam, Delft, Utrecht, den Haag, Zaandam, Brock fernen mit Beurt Schiffen von Rotterdam nach Dordregt, Hoorn, Edam, Enkhuysen und Middelburg und von Middelburg ging ich zu Fuss nach Vlissingen von da aber mit die die sogennante Barsesz nehmlich Treckschuyten von grösserer und bequemerer Art wie die Holländischen nach Antwerpen, Ghendte, Brügge bis Ostende von welchem letzterer Art ich so wiederum nach Amsterdam zurückkahm. Nun suchte ich noch in Amsterdam meine Handlungs Bekanntschaft zu vergrössern und wie ich dieses erlangt zu haben glaubte, setzte ich meine Reyse von Amsterdam den 20 July weiter fort und zwar mit das Fluyt-Schiff genannt de Catharina geführt von dem Schiffer Cornelis Sleeswyk nach Elseneur, wo ich den 31 July glücklich arrivierte, und von da fahr ich sogleich mit der Post nach Copenhagen hielte in mir 6 Tage auf, und fuhr so dann wieder zurück nach Elseneur, von da lies ich mir mit einen offenen Both nach Landscrona übersetzen muss heissen Helsingborg und das geschahe in einer Stunde von da ging die Reyse mit der Post mit einen Kleinen für 5 Dokaten gekauften 4 rädrigen Waagen nach Landscrona & Malmö und so weiter durch Schoonen Land, und durch die Städte Halmstad, Warberg, Kongsbaka bis Gothenburg und das waren also von Malmö in 21 stationen 27 Meilen. In Gothenburg hielte ich mir 8 Tage auf und da setzte ich den 21 Augusty meine Reyse wieder mit 2 Post Pferden für meinen kleinen Waagen, weiter fort und zwar durch die Städte Jonkiopong, Linkioping, Norkioping und Nykioping bis Stokholm wo ich den 31 Augusty ankahm, das waren also von Gothenburg in 33 Stationen 51 Meilen, aber immer schwedische Meilen die kein ende haben. In Stockholm logirte ich auf Oesterlong Gatan pa Kellern Sterna beym Wirth Hinr. Hünner bis zum 24ten September und weil ich dann nun mit allen meinen Handlungs Empfehlungen fertig war, so trat ich noch desselben Tages meine Rückreyse nach Riga an, und zwar mit die Galiasse Printzessin Sovia Albertina gross 46 Lasten geführt von Schifffer Lars Hornberg und arrivirte den 6ten October des Morgens 8 Uhr glücklich in der Boldera. So war denn meine gantze 8 Monatliche Land & See reysen geendigt, und das hat mir in allem zusammt den Bedienten Hutt der Monatlich 4 Dukaten bekahm Alberts Reichsthaler Fünff Hundert 1/2 gekostet, wie solches aus meinem vorhandenen Reyse Unkosten Buch auf's genaueste zu ersehen ist.

Nachdem ich nun mit sehr gute connexions und Aufträge von meiner Reyse zu Hause gekommen war; so wurde auch sogleich meine Compagnie Handlung mit dem 1774ten Jahre unter der Firma von Wevell & Strauch durch Circulair Briefe nachm Auslande bekannt gemacht und ich brachte mein gantzes Vermögen so in Alberts r. 6200:- bestandt, zur Compagnie-Cassa und das war den auch so zu sagen alles, der Herr Wevell hatte nichts beyzubringen, sondern nun war es unsere Sache, recht derbe und fleissig zu arbeiten, unsere Bemühung gelang auch durch Gottes Seegen, den kaum waren ein paar Jahre verflossen, so war unser Comptoir sowohl hier als auch ausserhalb Landes in grösster reputation. Ein Beweis des öffentlichen guten Rufs war auch schon dieses, dass man mir gleich bey der ersten Wahl nach meiner Zu Hausekunft nehmlich den 28ten February mit allen Stimmen zum Eltesten der Schwartzen Häupter und zugleich auch zu ihren Secretairen erwählte. Wie gesagt meine Compagnie Handlung ging gut von statten, und ich liess es mir auch nicht verdriessen mit meine Untergebene fast allein zu arbeiten, den Herr Wevell fing an die Vergnügungen ein wenig zu viel nachzuhängen, doch dieses übersahe ich aus der zu ihm hegenden Freundschaft, aber dass er unsern Contract gantz zuwieder, sich erlaubet hatt Getreide Speculationes zu machen, und deren schlechten Ausfall er mir mit auf dem Halse zu schieben für gut fand, solches verursachte meinen gerechten Unwillen und brachte mir auch zu dem Entschluss Herrn Wevell zu erklären, dass wir zwar ferner gute freunde bleiben wollen, aber keine Compagnons mehr seyn können und so geschahe es dann dass wir uns vermöge Separations-Acte vom 15 February 1777 trennten und zwar dergestallt, dass ich grossmüthig genug war, ihm nich nur die gantze HandlungsConnexion mit alle daraus fliessende Geschäfte zu überlassen, ja ich ging so gar noch weiter und liess auch mein in der Compagnie Handlung zu gute habendes gantzes Vermögen, so mit dem was ich in der Handlung gebracht, als auch mit dem was ich während die 4 Jahre meiner Compagnieschaft auf mein Antheil verdient, eine Summe von Alb. r. 21.012 5/8 - betrug, bey ihm gegen seine Obligationes auf bestimmte Termina während den Lauf von 5 Jahren zu bezahlen einstehen, denn es war ihm gar nicht möglich eine so bedeutende Summa so gleich auszubehren.

Nun fing ich sofort unter Gottes Beystandt eine neue Handlung an, nehmlich, die Bedienung auswärtiger Geld und Wechsel Geschäfte, nebst dergleichen Unternehmungen auch für meine eigene Rechnung, also mit einem Wordt, Banquier Geschäfte. Diese Geschäfte nun betrieb ich mit vieler Anstrengung und den gesegensten Erfolg bis zum Schluss des 1789ten Jahres uns also 13 Jahr und sodann übergab ich an die Herren Gebrüder Schwartz die mir mein Wohnhaus in der Sandstrasse das jetzige Kabellsche Haus abkauften, mein gantze Handlungs Connexion in so fern sie selbige an sich halten können. Freylich hätte ich meine so guten Handlungs-Geschäfte noch viele Jahre fortsetzen können, aber der kränkende Umstandt der mir den 29 December 1786 wiederfuhr nehmlich, wie ich in Begriff war, mich mit der hübschen Wittwe Wilcken geb. Lütchen zu verbinden auch ihr schon denselben Tag den 29 December Abends 6 Uhr mein Wordt gegeben, und dagegen ihr ja Wordt durch meinen Bruder Heinrich abholen lassen wollte, wussten beyde mein Bruder der Stadtshaupt so wohl, als auch der jüngere, der Major in dem Augenblick so viel nachtheiliges von ihr zu sagen und es mir so kräftigst wahrhaft zu machen dass ich gantz benommen wurde und dastandt ohne zu wissen, ist's wahr, oder ist's gelogen, mich entschliessen musste, ihr noch denselben abend durch Bruder Heinrich wiederum absagen zu lassen, aber auch mit dem Bedeuten ihr auch due ware Ursache zu sagen warum aus der Verbindung nichts werden könnte, und das versprach er. Dieser für mich so kränkende Vorfall, brachte mich auch sogleich zu dem Entschluss meine Handlung mit dem ende des 1789ten Jahres gäntzlich aufzuheben, und dazu wurde ich nachher noch mehr bestimmt, indem ich vermöge Statthalteeschaftes Einrichtung und bey Absetzung des alten Magistrats als Schwarzen Häupter Aeltester und also auch ein ungeheuratheter Mann, ein Exempel ohne Exempel n January Monat 1787 zum Ratsherrn erwählet wurde und den 19ten January mit alle übrigen neu erwählten Magistrats Glieder den Eid bey der Statthalterschafts Regierung ablegte. Nun bey besetzung der Gerichtsstellen des neuen Magistrats erwählte der Magistrat mir und den Herrn Rathsherrn Carl Gustav Dresden zu Beysitzenn im Polizey-Amte unter Vorsitz des Herrn Goradnischey von Piucornelly nebst zwey Krons Pristaven die ehemaligen Raths Herren Gottfried Berens und Adam Heinrich Schwartz. Aber da diese Gerichtsstelle selbst Tabellenfeste nicht ausgenommen, Täglich beysammen seyn musste, und das von Morgens 8 Uhr bis 12 auch 1 Uhr Mittags so war es auch mit meinen Art Geschäfte die hauptsächlich nur auf der Beurse betrieben werden können gantz aus, und so ward ich um so mehr genöthigt bey dem Entschluss zu bleiben, meine Handlung aufzugeben, underdessen aber rührte sich bey mir beständig der Gedanke zum Heurathen, und während dass ich noch beym Polizeyamte sass, wurde ich alda von einem der Herrn Polizey-Vorstehern, nehmlich von dem alten ehrlichen guten Herrn Capitein Radtzky auch zum Heurathen animirt und zwar so dass er sogleich auf der Stell eine Parthie mir vorschlug, und so recht gut gemeynt mit folgenden Wordten: Höhren Sie lieber Herr Ratsherr, ich kann Ihnen recht ein paar allerliebste, hübsche und artige Mädchens empfehlen, nehmlich Elster Aderholdt seine Töchter ich sagte darauf zu ihm, recht hübsche, ja, ja, andtwortete er, und von dem Augenblicke an, gingen mir die bezden hübschen Mädchens beständig im Kopfe herum, ich gab mir auch durch Tägliches spatzierengehen mühe, die hübschen Mädchens zu sehen, aber das wollte immer nicht gelingen, nur so dann und wann wurde ich im Vorbeygehen eine Blondine am Fenster gewahr, die dann schon einige Aufmerksamkeit bey mir erregte, aber ich wusste mir doch nicht zu rathen weil ich keine Gelegenheit hatte dieses hübsche Mädchen zu sehen und zu sprechen und so bliebt diese Liebesgeschichte vors Erste ohne Effect. Auch war ich just zu der Zeit weil 3 Jahren um waren und eine neue Raths-Wahl vor sich gehen sollte, beschäftigt mein Abschied als Magistratsmitglied zu suchen, und aus dem Polizey Amte auszutreten, als welches den auch mit dem Schluss des 1789ten Jahres geschahe und wo ich dann auch sogleich nachdem, und zwar den 16 ten Marty 1790 mein Ehrenbrief von der Stadt Gemeinde vom Stadthaupt Alex: Gottschalk Sengbusch unterschrieben erhielt. Hierauf nun hielte ich auch um die Entlassung meines Bürger Eydes beym Magistrate an, und bekam die Gewährung durch Resolution unterm 25ten September 1790 und zu Folge dieses, dass Attestat aus der Deputirten Commission über mein Ausschluss aus der Stadtgemeinde d.d. 4ten October 1790. Nun beschäftigte ich mich um alles was mit der Aufhebung meiner Handlung und meines Comptoirs und dessen regulierung verbunden war in gehöriger Ordnung und Richtigkeit zu bringen. Dieses geschah auch mit gutem Erfolg, und nun als Exkaufmann, bestimmte ich mit sorgfültiger Überlegung mein Vermögen und zwar als erste Hypothequen auf Land Güther, damit ich so von meinen Renten ruhig und stille leben könnte, aber bey diesem stillen Leben fiel mir doch so oft der Gedanke ein, für Wehm hast du den so sauer und mühsam 34 Jahre hindurch gearbeitet, doch wohl einst für lachende Erben. Nein, Nein sagte mir mein Hertz, sondern mache du lieber ein armes Kind glücklich, und da fing ich den wieder an auf's Heyrathen zu sinnen und an der hübschen Mademoiselle Aderholt zu denken. Weil ich ihr aber immer noch nicht zu sehen und zu sprachen kriegen könnte, stoss ich unglücklicher Weise auf des Buchdruckers Keil seine älteste Tochter, die würklich auch sehr hübsch war und mich gefiel, und auf ein Haar wäre die Sache mit ihr ernsthaft geworden, wenn nicht zum Glücke die Herren Assessor Groschopf und Bürgermeister Brettschneider welsche wegen dieser Persohn von Hr. Paul Kröger hinlänglich informiert waren, mich angerathen hätten von ihr abzulassen und das geschahe den 16ten Augusty 1794. Da ich ihr sodann durch meinen Freund Herrn Pastor Josephi mit ein douceur von 100 Duckaten absagen liess. Das war also die 2te faute Partie und worauf die 3te mit des Wägers Johann Schröder Jun. seiner Aeltesten Tochter Anna Elisabeth, bald darauf folgte, nehmlich den 23ten November desselben Jahres 1794. Der Umstandt mit diese hübsche Blondine war eigentlich folgender. Ich hatte ihr bey Gelegenheit das ich und Schwager Scotus im July Monat bey Schwager Scheumann auf sein Landhäuschen welches etwa 100 Schritte von des oberwähnten Schröder seiner Gelegenheit über der Düna entfernt ist, zum Speisen genöthigt waren, dieses hübsche Kind alda vorbeygehend gesehen und im spatzieren gehen mit Scotus begegnete ich ihr wieder, und wo sie dann keinen geringen Eindruck auf nicht machte, und es kann wohl seyn, das ich nicht vorsichtig genug gewesen bin, mein Gefallen zu verbergen, denn ich gestehe das mir diese kleine Blondinsche Hexe sehr gefiel, aber das war denn auch alles und ich machte weiter keine reflection auf ihr: inzwischen nach Verlauf von etwa 2 Monaten entstand in der Stadt das Spargement ich sey der Verehrer von Mademoiselle Schroeder 5) und man flexirte ihr auch damit auf die Tanz Cloubben und es ging endlich gar so weit, das man diese Parthie ernstlich wahr haben wollte, und alles mein wiedersprechen lies man nicht gelten. Nun war ich's also mein und des guten Kindes ehre schuldig, mich vor der Weldt zu rechtfertigen un ein solches Spargement und Geschwätz ein Ende zu machen, und da Sie mir nun einmahl schon gefühl, so beschloss ich meine Wahl, und in dieser Absicht auch meinen Besuch bey den Eltern dieses hübschen Kindes auf den 29 September Nachmittags, aber bey diesen ersten Besuch fiel die Sache schon sogleich von seiten dieses Kindes nicht günstig für mich aus, inzwischen da kein Baum mit dem ersten Schlag füllt, so versuchte ich noch ferner alles mögliche um meine Verbindung mit ihr zu Stande zu bringen, aber alles war vergebens und so gerne auch die Eltern es wünschten, so war doch ihr Einfluss viel zu gering und keine Vorstellungen halfen, selbst ihre Tante Böthling als auch ihr Oncle Dellingshausen vermochten nichts bey ihr auszurichten und gezwungen verlangte ich keine Zusage. Wohl mir das nichts daraus wurde, den nachher hatte ich Gelegenkeit zu bemerken, dass sie einen tückischen Charakter besass, und das wäre also eine allerliebste Ehe gewesen. Diese Geschichte endigte sich also wie gesagt den 23ten November des Jahres 1794 und da musste ich zu mir selbst sagen, das soll nicht so, sondern anders sein, folge den Winck der Vorsehung und deine schon einmal zu der Lieben Mademoiselle Aderholt gefassten Zuneigung und da fügte es sich just, dass ich von seiten eltesten Aderholt um 500 r. Alberts zur Einlössung seiner Obligation bey Brutzer durch Hr. Kuntzendorff gebethen wurde. Diese Gelegenkeit also nahm ich war, erklährte mich aber gar nicht auf die Bitte, sondern gab zur Antwort dass ich dieser Sache wegen, selbst zu Hr. Eltesten Aderholdt nachm Höfchen herauskommen, und darüber mit ihm sprechen werde. Das geschahe dann auch, und bey der Visite bekahm ich Gelegenkeit die Blondinsche Mademoiselle Aderholdt zu sehen zu sprechen und ihr kennen zu lernen, und Sie gefiehl mir so gleich so wohl in ihrer Persohn als auch in ihr sehr artiges und gefälliges Betragen. O was war das für ein Unterschied gegen das Betragen der Madlle Schroeder, die, indem ich hinkomme vom Caffe Tisch wegläuft, und so lange bey dem schlechten Wetter vor der Hauss Thüre stehen bleibt, bis dass ich wieder weggehe, dümmer hätte sich doch wohl kein Frauenzimmer gegen einen ordentlichen Mann betragen können, doch genug hiervon, ich kehre wieder zu meinem jetzigen Gegenstandt zurück, ich liess mir bey der ersten Visite noch gar nichts merken, sondern verlangte die papiere wegen den gebeten 500 r durchzusehen und nachdem ich über diese Sache gesprochen, gab ich mein Viat zu die 500 r., und beym weggehen äusserte ich mich dahin, dass ich meinen Besuch wiederholen wollte und wobey ich die Empfindung meines Hertzens durch Handtdrücken zu erkennen gab. Ich kam also nach meinem Versprechen richtig wieder nachm Höfchen und das war am 12 December 1794 nachmittags gegen 4 Uhr und da fand ich schon nach der äusserlichen Reinigung, dass man mir erwartete, es kamen mir auch sogleich beyde Schwestern nehmlich madame Kuntzendorff und die liebe Mademlle entgegen, und nachdem wir miteinander eine Tasse Thee getrunken und ich eine pfeife Tabak geraucht, bat ich der lieben Madame Kuntzendorff sich auf ein Augenblick zu entfernen, und entdeckte ich meiner lieben Mademoiselle Aderholdt in Gegenwart ihres Herrn Vaters meine eigentliche Absicht und zwar um ihr Handt und Hertz, und beydes übergab sie mir nach wenigen Tagen mit gefühlvollen dankbarlichsten Hertzen worauf dann am 18 December dass Jawordt durch Herrn Pastor Josephi von ihr abgeholet wurde, ich genoss also das Vergnügen 4 Monate hindurch meine liebe Jungfer Braut Tag für Tag aufm Höfchen zu besuchen und das waren für mich rehte Freuden Tage. Nun beschlossen wir unsere Trau Handlung und diese wurde den 10ten April 1795 des nachmittags in der Dohm Kirche durch den Herrn Ober Pastor Anthon Baernhoff in Gegenwart von einigen 100 Persohnen Zuschauer, vollzogen und nun begaben wir getrauten uns mit die zur Hochzeit bestimmten Gäste nachm Hochzeits Hauss, nehmlich nach meinem in der Sandtstrasse belegenen, von meinem seeligen Bruder dem Stadthaupt Heinrich Strauch gekauften Wohn Hause, wo dann die Hochzeitsmahlzeit von 15 Persohnen eingenommen wurde und damit war alles Vorbey und ich war Ehemann. 6) Sonntag den 30 December des Nachmittags um 2 uhr kahm meine liebe Frau mit dass erste Kind ein Töchterlein nieder, und welche den 6 January 1796 in der St. Petri Kirche; in stelle von Herrn ober Pastor Baernhoff von dem Herrn Pastor Liborius Bergmann getaufet wurde, mit dem Vornahmen

Anna Elisabeth

Die Taufzeugen waren
Frau Tante Anna Dorothea Hahn gebohrne Häffcken die das Kind hielte
Frau Schwester Dorothea Elisabeth Scheumann
Herr Schwager Hofrath Magnus Johann v. Scotus und
Herr Schwieger Vater Eltester Joh. August Aderholdt
N.B. Die Hebamme war Frau Herklotz,
und diese Kind wurde den 11 Marty 1798 von Hr. Doctor Carl Ludwig Rhode zu die Pocken inoculiert. 1797 Sonntag den 12 April Abends 3/4 auf 6 Uhr kahm meine Liebe Frau mit das zweyte Kind auch ein Töchterlein nieder, und diese Kind wurde den nächsten Sonntag den 19 April in der St. Petri Kirche von dem Herrn Ober Pastor Anthon Baernhoff getaufet, mit dem Vornahmen

Samuela

Die Taufzeugen waren
Frau Schwester Dorothea Elisabeth Scheumann die das Kind hielte, Frau Schwägerin Anna Veronica Strauch geb. Witten 7) und Herr Schwager Chr. Gottfried Kuntzendorff. N.B. Die Hebamme war Frau Herklotz und die Amme war von dem Guthe Cronenberg auch wurde dieses Kind den 6ten February 1801 von Herrn Docktor Rhode zu die Pocken inoculiert, bis zum 20ten May 1797 wohnte ich in meinem Hausse in der grossen Sandtstrasse, hatte aber schon den 27ten February 1797 aus Verdruss wegen die Unruhen und Beschwerden mit der mir unbilligt aufgelegten Einquartierung, mein Obgedachtes Wohnhaus an den Herrn Rath und Obervogt Heinr. Ernst Erdmann für 10.300 r.Alberts cedirt und um ruhiger und stillen zu leben, dass im Rigischen Kreyse und Segewoldschen Kirchspiele belegene Guth Cronenberg von dem Capitain Carl Gustav von Dittmar für 16500 r.Alberts gepfändet und so zog ich dann mit meiner Familie den 19 März 1797 nachm Lande und nahm auch meinen Schwieger Vater Aderholdt mit dahin, der mir dort, weil ich vom Landwesen gar nichts verstand, gute Dienste leistete. Aber da fand ich in vieler Betracht noch mehr Unruhe und Verdruss, weswegen ich mich entschloss das obgedachte wiederum zu verkaufen und siehe, das geschahe eins, zwey, drey, nehmlich es fügte sich dass der Herr Collegien Assesor Wm von Blanckenhagen mit Hr. Johann Cristoph Klatzo nach Cronenberg herauskamen, und letzterer über den Kauf tractirte, und wo wir dann in ein paar Stunden mit einander fertig wurden, nehmlich für eine Pfand - Summa von 20.000 r. Alberts laut Obligation vom 7 January 1800. Die Uebergabe dieses Guthes geschahe aber erst den 13ten Marty an welchem Tage ich den auch wieder mit allen meinen Habseligkeiten von Cronenberg nach der Stadt reysete, und bey dem Maurermeister Haberland in seinem in der Schmiedestrasse belegenen Hausse zur Miethe einzog. Es waren also 3 Jahren die ich auf dem Lande gewohnet hatte, aber damit nicht vermuthet werden mag, als hätte ich bey der Wiederverpfändung oder Verkauf des Gutes Cronenberg gevortheilet, so muss ich gerade heraus sagen dass ich durch die in dem Guthe verwante meliorationes von über 6000 r. Alb. über 2500 r. Alberts verlohren, aber dagegen auch uf dem Lande auf alle die 3 Jahre um ein paar 1000 r. wohlfeiler gelebt habe und ich gestehe gern, dass ich noch länger auf dem Guthe zu leben gewünscht, wenn ich nur nicht wöchentlich zwey mal Handvollweis mit Patenten beschwert, und alle Augenblick mit Arrestanten transporten hin und her, welche Last dies kleine Guth nicht tragen konnte, und man noch überdem für den sicheren transport verantwortlich gehalten wurde, incommodirt worden wäre, und also auch auf solche Weise meine wenige Arbeiter zum Transport der Arrestanten so lange entbehren müssen.

1802 Freytags Abend den den 17ten January um 3/4 auf 7 Uhr kahm meine liebe Frau mit das dritte Kind, ein Söhnlein nieder, und welcher auf mein Namenstag den 29 January in der St. Petri Kirche von meinem Beicht-Vater Herrn Pastor Gotthard Hermann Josephi getauft wurde und zwar weil ich ihn selbst hielte mit dem Vornahmen

Samuel

Die Taufzeugen waren:
Herr Frantz Carl Dorndorff Aelterm. der Klein. Gilde und
meine Niece Johann v. Pierson gebohrne v. Scotus.
NB. Die Hebamme war die Frau Herklotz und die Amme war meine Liebe Frau selbst auch wurde dieses Kind den 11 October 1803 von Hr. Docktor Carl Ludwig Rohde zu die Pocken inoculiert und den 27ten dito von der Brust abgewöhnt.

Nachdem ich nun bis ende July Monat 1803 und also 3 1/2 Jahre in dem Haberland'schen Hausse zur Miethe gewohnt hatten, zogen wir in dass vo meiner lieben Frau von der Wittwe des verstorbenen (?) Johann Friedrich Knierim für 10.000 r. Alberts gepfändete in der Jacobstrasse belegene Wohnhaus ein, und in diesem Hause, nehmlich Sonnabend den 30ten July 1804 des Morgens um 1/2 9 Uhr kahm meine Liebe Frau mit das Vierte Kind ein Töchterlein nieder und dieses Kind wurde den 4ten Augusty in der Dohm-Kirche von meinem Beichtvater Herrn Pastor Gotthard Hermann Josephi öffentlich getaufet, und erhielt den Vornahmen

Gertrutha Margaretha

Die Taufzeugen waren:
Frau Elster Maria Elisabeth Spohr die das Kond hielte
Herr Docktor Carl Ludwig Rohde und
Jungfer Henriette Strauch mein seel. Bruders Tochter.
NB. Die Hebamme war die Frau Herklotz und die Amme war dem Gute Dahlen aus Klange Gesinde Jahnes Weib, Grete, auch dieses Kind wurde von Hr. Docktor Carl Ludwig Rohde den 8 Nobr. zu die Pocken inoculiert. 1805 den 2 September brachte ich durch Gottes Gnade meinen schon lang vorhero gefassten Entschluss zur Ausführung, und stiftete zwey zwar vereinte, jedoch Separate Legaten, nehmlich Ein Familien Legat und Ein Armes Legat auf immerwährende Zeiten und zwar zum Familien Legat ein Capital von 20.000 r. Alberts und zum Armen Legat ein Armen Legat von 10.000 r. Alberts, als über welche Legaten das vorhandene Stiftungs-Reglament ein gantz genauer Unterricht entheilet, und nicht ehender als nach meinem Tod Tritt eine fremde Administration über diese beyden Legaten ein. 1806 Dienstag den 9ten October Abends um 1/2 9 Uhr kahm meine Liebe Frau mit das Fünfte Kind ein Töchterlein nieder, und dieses Kind wurde un Mitwochen den 17 October in der St. Petri Kirche von meinem Beicht Vater Herrn Pastor Gotthard Hermann Josephi in der Sacristey getaufet mit dem Vornahmen

Juliana

Die Taufzeugen waren:
Frau Schwaegerin Rosina Elisth Kuntzendorff die das Kind hielte
Herr George Wegelin und
Frau Aeltestin Sophia Maria Boserup geb. Hartwig.
NB. Die Hebamme war die Frau Herklotz und die Amme war von Klein Jungfernhoff und hiess Liese
und dieses Kind wurde von Herrn Docktor Carl Ludwig Rohde zu die Pocken inoculiert.

Ao 1809 den 22ten May cedirte meine liebe Frau, ihr, das gewesene Knieriemsche Wohn Haus an unsern Nachbar den Seegelmacher Hinrich Gerhardt Bendtfeldt für die Summa von 12.400 r. Alb. aber wir blieben noch bis November Monat in diesem unserm ehemaligen Hause wohnen, und zogen sodann schon den 1ten October bey den Apothequer Gerhard Ludolf Seezen für 700 r. Alb. gemiethetes Logis wiederum ein, wo wir zwar bis jetzt des Jahres 1812. da ich dieses schreibe, noch wohnen, aber ob wir unsre gantze Miethzeit von 6 Jahren auswohnen werden, daran zweifle ich sehr und das nicht ohne gegründete Ursache, den alles wird mit der Zeit schon an Tages Licht kommen, und deswegen will ich jetzt nichts weiter erwähnen. Wann ich nun mit meiner Lebens Beschreibung so weit gekommen bin, und so wohl das Gute als das üble, nicht verhehlet, sondern alles getreu und auf richtig niedergeschrieben habe, so ist es den auch wohl der Mühe wehrt, das ich ein Blick in meine während meiner Handlung als auch da ich schon aus der Handlung getreten, erlittenen Verluste herausziehen und sie wie auf einander folgen hierherzusetzen.

also 1tens
Anno 1781 bey David Ludwig Gabain, nicht bey seinem faliet werden sondern weil man mir auf die demselben auf dessen nach Amsterdam verschiffte Wahren, vorgeschossene Gelder, aus dem Grunde dass die Wahren dem Gabain gehörten durch processiren abdisputirte Alb. r. 1692 gr. 65.

Anno 1783 bey dem Daniel Lange verkauften an dem Pulverthurm bey Bürgermeister Barber belegenen kleinen Eckspeicher habe verlohren Alb. r. 186 gr. 41.

Anno 1786 bey Hermann Diedr Bienemann der nachdem er von mir einen Posten Duckaten gewechselt, und doch wohl seinen Zustandt gekannt hat, kurtz darauf fallirt, und eben so schnell seinen accord durch Hr. Hübbenet zu Stande bringt, dass 1,2,3 von mir eingebüsst werden müssen Alb. r. 676 gr. 68.

Anno 1786 bey Christian Cajus Johan Holste bey dem ich als Geselle bey Hr. Blanckenhagen ein Capital von 500 r. Alberts auf Zinsen stehen hatte, fallirt, und bey dessen ableben werde ich von Aeltesten Weitzenbreyer überschwatzt der Wittwe die nichts weniger als (?) nachblieb von mein so altes Capital nachzulassen Alb. r. 150.

Anno 1789 bey dem wieder Verkauf meines des seelig. Hans Nissen ehemaliges in der grossen Sandtstrasse belegenes Wohn Haus an die Gebrueder Schwartz habe ich verlohren Alb. r. 305 gr.8.

Anno 1789 bey dem Russischen Geld Wechsler Peter Petroff Karpin der sich stets für Peter Igavleff Jussow Compagnon ausgab, und auf solche Weise bey jede Geld Wechselung Credite und Zutrauen erhielt, nahm bey der letzten Wechselung da er von mir 1500 = = & 800 r. Neue wechselte seine Schelmerey wahr, indem er mir selbst gemachte Carl Berens'sche reversen in Zahlung gibbt, so ich aber erst nachdem er weggegangen, entdeckte, aber das Geld war schon in Jussow's Rachen und er schwur sich als Compagnon los, bis ich nach langen Processiren und endlich durch Vergleich 2500 Rbl. B. Noten rettete und also bey dem Spitzbuben verliehren müssen Alb. r. 2662 gr. 79.

Anno 1790 bey Johann Hinrich Jannan Junior seinen schelmischer Banquerott, wo er noch kurtz vorher Gelder von mir auf Credit nimmt, als auch hauptsächlich wegen die mir im Truhartschen Speicher verkaufte 100 Lasten Roggen, wovon er die Hälfte diebischer Weise herausgeführt, und mir die andere Hälfte, weil ich nicht habe durchstechen lassen, durch langes Processiren aberkannt wird, also bey diesen Buben überhaupt verliehren müssen Alb. r. 5171 gr. 22.

Anno 1792 bey Eberhard Wevell mein gewesener Compagnon seinen Banquerott, da darselbe sich durch einen Accord helfen will, aber zu offerieren fast nichts hat, wurde ich von ihm und besonders durch Herrn Assesor Boetefeur dahin persuadirt, oder wie ich nachher besser eingesehen, verleitet, dass ich, um ihn zu retten von meine beyden Spezial Hypothequen, nehmlich auf seinem Gute Waydau 25.000 r. und auf seine Wohnhäusser in der Stadt 15.000 r. Alb. eine so bedeutende Summen nehmlich r. Alb. 10833 gr. 60 ohne vieles bedenken fallen lassen muss, damit dadurch sein accord erfüllet werden könnte, aber nichts destoweniger, sondern ich habe durch meinen bittern groben Verlust, nicht nur nichts Gutes gestiftet, vielmehr nachher von diesem Liben Freund die schändlichste Undankbarkeit u. Grobheit, wovon ein aparter schriftlicher Aufsatz vorhanden ist erfahren und dulden müssen; aber dabey blieb es nicht, sondern ich war auch genöthigt, den zweyten auch nicht unbedeutenden Schaden bey dem Verkauf seiner Wohn Häusser mit r. Alb. 4365 gr. 72 zu ertragen, und der entstand durch die unredliche Behandlung meines so guten Freundes, der meine ihm auf seine Häusser gegebene 15.000 r. Alb. laut Obligation und Verabredung als erste Hypoteca zu ingressiren nicht so fort bewerkstelligt, sondern es erst alsdann thut, bis er sich mit dem von Krügerschen Legat reguliret, so er mir aber verschwiegen, und also eine an dasselbe schuldig gewordene Summa von 15.000 r. Alb. zugleich mit meine 15.000 r.Alb. ingrossiren lässet, wodurch ich also mein Vorzugsrecht verlustig gehe indem nun beyde Ingrossationes egal standen, und auf solche Weise gerieth ich in diesem Verlust, und aus blos wegen die ihm zu viel zugetraute redlichkeit. Ich habe also bey diesen guten Freund alles und noch mehr zugesetzt, als wie ich während meine saure vier Compagnie Jahren mit ihm, auf meinen halben Antheil in der Handlung verdient.

Anno 1792 bey Hinrich Schilder Wevell's Schwager sein Banquerott, wo ich freylich weil ich mir schon zuletzt recht sehr für ihn hütete nichts würde verlohren haben, indem ich für dasjenige Capital, welches ich von ihm zu fordern hatte hinlängliche Sicherheit, durch die mir verpfändete abkommende Hamgfen und verschieden Kellern mit Saltz, in Händen hatte, aber weil ich nach richterlicher Erkanntnis nicht die Vorsicht gebraucht, beyde Schildersche Pfand Verschreibungen ein mit das andere zu verbinden, so musste ich das was aus der einen Pfand Verschreibung mehr herauskahm, zur Massa liefern, und wegen dasjenige so aus der andern Pfand Verschreibung weniger herauskahm mich an die Massa halten, wo ich dann gleich alle übrigen Creditores eine magere Austheilung erhielte und also einen Verlust von r. Alb. 2422 gr.14. ertragen musste.

Anno 1794 bey meinem Bruder Stadthaupt Heinr. Strauch dem ich auf seine Bitte, weil wie er mir sagte, dass er aus der Handlung gehen wollte ein Capital von 10.000 r. Alb. sub hypoteca seines Hausses in der grossen Sandtstrasse gab, gleichwohl aber gewahr wurde, das dieses Geld zu seiner Comptoir Cassa gezogen wurde, den Herr Jacob de Bruyn qwählte mich so dringend um dieses obenerwähnte Capital so mir freylich nicht gefiel, weil es misstrauen erregte, inzwischen ich schwieg stille und liess den Bruder wissen, dass ich die mir vermöge seiner beyden Obligationes von 6000 u 4000 r. Albts stipulirte Sicherheit durch ingrossation bewerkstelligen werde, aber siehe da, werde ich von dem Bruder dringendst gebeten, es noch nicht zu thun, weil ihr Credit dadurch leyden möchte, ich lasse mich auch dahin bewegen, bis nach Verlauf kurzen Zeit mir durch Herrn Thonn dies Hiobs Post gebracht wird, de Bruyn & Strauch haben sich insolvendo erklährt, und ich muss also so gut und ihren accords Plan zu erst unterschreiben, und so komm ich als gantz vorzüglicher Creditor durch meine Nachgiebigkeit, und Gefälligkeit wegen aufgeschobener und nicht mehr zu erlangender ingrossation in dem groben und nicht geträumten Verlust von r. Alb. 4150.

Anno 1795 bey der Wittwe Lütchen ihrem concurs habe ich laut ihre Obligation über ein Capital von 500 r. Alb. verlohren r. Alb. 78.

Anno 1795 bey dem Weinschenker Carl Daniel Wegener dessen seine auf seinem Hausse ingrossirte Obligationes zusammen Capital 3500 r. Alb. die mir von Rath Blumenthal cedirt wurden, und die ich, weil er nicht mehr Intressen zahlen konnte, aufkündigen wollte, musste ich auf die so dringende Bitte und Vorsprache des guten Bürgermeisters Mertens an ihn cediren aber auch zugleich dabey verliehren r. Alb. 481.

Annp 1798 bei David Friedrich Fehre, da mir für das Capital wegen das an ihm verkaufte ehemalige Lütchen Gemähligsche Haus in der Kaufstrasse, die Intressen zurückblieben, so war ich genöthiget, dieses Haus zum öffentlichen Meistboth zu bringen, und bey diesen wieder Verkauf verlohr ich r. Alb. 190 gr. 39.

Anno 1798 bey dem Bauer Jacob Wilde der Banquerott machte und also auch im Concurs kahm, musste ich auf meine auf seinem Hausse laut Obligatione ingrossirte Alb. r. 500 verliehren Alb. r. 46 gr. 68.

Anno 1800 bey dem Verkauf meines Guthes Cronenberg an Hr. Johann Christoph Klatze habe ich wie schon auf Folio erwähnt worden verlohren Alb. r. 2457.

Anno 1800 bey mein verstorbenen Schwager Cristian Gottfried Kuntzendorff habe ich bey seiner nicht guten Disposition, wodurch er in Concurs gerieth, auf mein auf seinem Hausse ruhendes Capital von 9400 r. Alb. 22 Monate Zinsen verliehren müssen & 5 pro cent Alb. r. 862.

Anno 1804 bey meinem verstorbenen Schwager Johann Roettger Scroeder zuerst Notair beym rigischen Stadt Magistrat, nachher Rathsherr in Pernau und zuletzt consulent in St. Petersburg habe ich bey seinem Banquerottwerden wegen das von ihm besessene und durch mein und des Schwagers Scheumann seinem Gelde von die Geschwister Thomson und Vossbeck gekauften Guthes Luhde Grosshoff wegen eines mit diese Frauen geführten Vorrechts Process betreffend ihre nicht ingrossirte Obligation gross 5000 r. Alb. als weswegen durch alle Instanzen bis zum Senat procediret wurde, durch endlicher Entscheidung des Senats en faveur der Frauen und sodann nach Hofgerichtlicher Classification in concursu creditorum inclusive meiner garnicht zur perception gekommen Obligation von 3000 Rb. Slb. Mtz. überhaupt verlohren r. Alb. 5016.

Anno 1810 bey Johann Leohard Kruhse den mir laut Obligation von 24 May 1787 Alb. r. 1000:- schuldig geworden war, aber nachdem Banquerott machte, und zwar so, dass ich in seinem Concurs mit meine 1000 r. Alb. gantz leer ausgehen musste, und so wartete ich von Zeit zu Zeit auf seine etwaige Verbesserung. Diese erfolgte auch durch das Absterben seines Bruders von dem er erbte, und obgleich ich nun alterum tantum zu fordern berechtigt war, so brauchte ich doch alle Nachsicht und Schonung mit ihm, und erliess ihm seine gantze Schuld für 600 r. Alb. und verlohr also Alb. r. 400.- .

 

1) George David starb im Sommer  1768 und mein jüngster Bruder Gotthard David in unsern Diensten als Major verabschiedet starb in Dorpat der 18ten July 1804.

2) Ao 1759 verheirathete sich der Herr Eltester Blanckenhagen mit d. H. Aeltesten Wilhelm Grote jüngste Tochter Eva Maria u. den 2ten July 1772 starb der H. Aeltester Wilhelm Grote.

3) Den 7 january Ao 1794 am Sonnabend 3 Uhr starb der Herr Peter Hinrich Blanckenhagen in dem Charakter als Russischer Kaiserl. Titulair Rath und im 71 Jahr seines Alters u. rühmlichst geführten Lebenswandel, mir bleibt er unvergesslich. Den 6ten October Ao 1800 starb Herr Justus Blanckenhagen hier in Riga etwa 63 Jahre alt.

4) Den jungen Krüger lieferte ich ab aufs comptoir d.H. Brugerisch Kenckel & Comp. in Königsberg und Herr Kessler blieb in Berlin.

5) Anno 1798 im September Monat wurde diese Madem. Schröder an George Pohrt einen ausgedienten meines seeligen Lehrherren Peter Hinrich Blanckenhagen verheurathet.

6) Meine liebe Braut ist im October Ao 1771 gebohren und den 23ten dito in der St. Gertrud Kirche getauft als von Pastor Berkholtz attestiert worden also ist sie jetzt 23 Jahre 2 Monat alt und ich dagegen 52 Jahre 8 Mon.

7) Anno 1794 den 20 October des Morgens 10 Uhr starb mein aeltester Bruder Stadthaupt Heinr. Strauch im 56ten Jahre seines Alters.